Bei Licht ist alles zerbrechlich
Drei junge Menschen, die in ihrer Lebensweise und Herkunft unterschiedlicher kaum sein könnten, verbringen gemeinsam einen für sie unvergesslichen Sommer. Zwischen ihnen entstehen dabei Bande einer Freundschaft, die eigentlich nie enden dürfte. Davide ist Außenseiter in einem kleinen Dorf im Piemont 1942. Er betreut die Schweine seines Vaters, hinkt seit seiner Geburt und ist nie zur Schule gegangen. Seine einzige Freundin ist Teresa, die Tochter eines Seilmachers. Teresa erhält eine gute Schulbildung und arbeitet nebenbei in der Buchhaltung des väterlichen Betriebes. Zu ihr flüchtet Davide vor der Strenge seines Vaters. Eines Tages wird eine Gruppe von Juden in dem Dorf als Zwangsarbeiter einquartiert. Als Davide unter ihnen den gleichaltrigen Nicolas erblickt, ist er unmittelbar fasziniert von dem Jungen, der das ganze Gegenteil von ihm zu verkörpern scheint. Mit Hilfe von Nicolas Vater wird Davide schreiben und lesen lernen und so öffnet sich eine ganz neue Welt für ihn. Doch nicht nur äußere Einflüsse werden im Laufe des Sommers die Freundschaft zwischen den drei jungen Menschen tief erschüttern. Die Ereignisse werden aus Sicht Davides erzählt, wie er sich schließlich von dem Dorf abwendet und seinen eigenen Weg geht. Erst Jahre später begibt er sich auf die Suche nach seinen Freunden. Der Roman hält den Leser bis zur letzten Seite gefesselt und vermittelt auf bewegende Weise, wie wichtig Freundschaften für unser Leben sind und wie sehr wir durch sie geprägt werden.