Pazifik Exil
„Pazifik Exil“ ist eine literarische Geschichte des Exils.
Michael Lentz erzählt mit Humor, historischer Genauigkeit und der ihm eigenen Energie vom Leben derer, die vor den Nationalsozialisten an die amerikanische Pazifikküste fliehen konnten: Franz Werfel überquert die Pyrenäen, Alma Mahler sorgt sich um ihre zwölf Koffer und stiftet mit ihren radikalen Ansichten allerhand Unruhe, Lion Feuchtwanger streitet sich im Geiste mit Thomas Mann über Pelikane, Thomas Mann wimmelt einen Reporter ab, der in sein Haus geschlichen ist, Heinrich Mann bleibt nach dem Tod seiner Frau Nelly allein zurück, Arnold Schönberg trauert einem verliehenen Sessel nach, den er längst zurückbekommen hat und Bert Brecht kann auch nicht recht zurande kommen in der neuen Umgebung – zu groß die Sehnsucht, zu zahlreich die Improvisationen, zu gering die Wertschätzung, die man ihm entgegenbringt.
In eindringlichen Bildern, humorigen Szenen und traurigen Episoden wird die Bedeutung des Wortes Exil erfahrbar: Heimat ist nur in der Literatur zu finden.