Auf Erden sind wir kurz grandios
Ein Muss für jeden, der Sprache liebt.
Der Debütroman „Auf Erden sind wir kurz grandios“ von Ocean Vuong zieht einen schon mit dem ungewöhnlichen Titel in seinen Bann. Sobald man das Buch dann aufgeschlagen und die ersten Seiten gelesen hat, ist man vollkommen von dem Schreibstil des Autors gefangen.
Ein vietnamesischer Junge, der als Erwachsener einen Brief an seine Mutter Rose schreibt, die diesen wahrscheinlich nicht einmal verstehen kann.
Durch den Krieg geprägt ist seine Mutter auf den Jungen in dem fremden Land angewiesen, der dort für sie mit seinem wenigen Englisch übersetzen muss. Sie arbeitet hart, um sich und ihrer ebenfalls vom Krieg gezeichneten Mutter Lan, sowie ihrem Sohn ein gutes Leben bieten zu können. Im Laufe des Buches wächst der Junge heran und bekommt seinen ersten Job auf einer Tabakfarm, auf der er seine erste Liebe Trevor kennenlernt. Dieser Begegnung und die daraus entstehende Beziehung beeinflusst den Jungen und sein weiteres Leben sehr.
Irgendwann geht er fort auf das College in New York und wird Schriftsteller, bis zwei Schicksalsschläge ihn zurück in das Dorf führen, in dem er aufgewachsen ist und seine Mutter immer noch lebt, und von dort dann weiter nach Vietnam.
Vuongs Fähigkeit mit Sprache zu spielen, sodass sie immer zur jeweiligen Situation passt, macht das Buch und seine Figuren so realistisch und besonders.
Ein Roman, der einen nicht mehr loslässt und ein Muss für jeden, der Sprache liebt und bereit ist für eine neue und einzigartige Geschichte!