Das Baby ist meins
„Das ist mein Baby“, behaupten sowohl die Frau als auch die Geliebte von Bambis Onkel, der kürzlich verstorben ist. Und der junge Mann sitzt zwischen ihnen, inmitten ihrer Streitereien, kann nicht weg, weil seine Freundin ihn vor die Tür gesetzt hat, genau zur Zeit des Lockdowns. So ist er plötzlich nicht nur gezwungen, zu entscheiden, welcher Frau er mehr glaubt, sondern auch, was für das Baby am Besten ist.
Oyinkan Braithwaites neuer Roman ist eigentlich ein Thriller, der sich gerade jetzt in jedem Haus abspielen könnte, und doch auch wieder nicht. Denn die Autorin weiß, wie man alltägliche mit völlig abstrusen Situationen ineinander verwebt, sodass der Leser selbst mit Bambi miträtselt und die Luft anhält, sobald die beiden Frauen wieder aufeinander losgehen.
Jedem, der wie die Charaktere dieses schmalen Buches Zuhause bleiben muss, sei zu diesem kurzweiligen Lesevergnügen geraten, bei dem man mal laut lachen und dann wieder in Verzweiflung versinken will.
Der Verlag schreibt:
Unerbittlicher als ihre Schwester verteidigt eine Frau wohl nur eins: ihr Baby.
Nach ihrem preisgekrönten Bestseller »Meine Schwester, die Serienmörderin« legt Oyinkan Braithwaite ihren zweiten Roman vor. »Das Baby ist meins« ist eine augenzwinkernde Ansage an das Patriarchat, ein spannender Einblick in die nigerianische Gesellschaft – und vor allem eine rasante Geschichte um zwei Frauen, die wie Löwinnen um das Baby in ihrer Mitte kämpfen. Natürlich ohne Rücksicht auf Verluste oder gar auf den Mann, der versucht herauszufinden, wem er glauben soll. Und der selbst alles andere als ein Unschuldslamm ist.