Big Sur
BIG SUR – eine sagenumwobene Küstenregion im Westen der USA, ist eine gewaltige Ur-natur in der die Gezeiten der äußeren und inneren Natur kämpfen. Eine unvorstellbare Weite, unnahbar, verheißungsvoll und vollkommen entfaltet sich vor dem Reisenden. Die Vielfalt der Dimensionen ist gleichzeitig poetisch, wie angsteinflößend.
Kaleidoskopartig nimmt uns der Autor auf eine Reise in die Geschichte dieser Naturschönheit. Dieser Küstenstreifen hat nämlich unzählige Künstler (Jack Kerouac), Reisende (Alanis Morissette) und Entdecker (Gaspar de Portolá) mal um den Verstand gebracht und mal inspiriert. Dieses Buch ist so facettenreich, dass man die Einzigartigkeit, den Zauber und das Unbezähmbare dieser Region nachspüren kann.
Und ja, es ist eine Art Biografie die zum tatsächlichen und imaginären Reisen einlädt. Eine Hommage die manchmal zum Schmunzeln bringt und sachlich und nicht verklärend, die Künstler beschreibt, die dort gelebt und gewirkt haben. Ein schonungsloses Buch, das das vermeintliche Naturidyll in alle Einzelheiten zerlegt und dessen unglaubliche Schönheit und Bedeutung dennoch feiert. Ich finde es ist ein Standardwerk, das jeder lesen sollte, der sich in die Region aufmachen möchte. Und es gibt dieses Natur- und Kulturschauspiel BIG SUR, nach eigener Erfahrung, einzigartig wieder!
Das schreibt der Verlag:
Eine Küste und ihre Künstler
In den späten 1930er-Jahren gewährte ein neuer Highway an der Küste Kaliforniens erstmals einer breiteren Öffentlichkeit Zutritt zu einem einsamen Landstrich voller überwältigender Naturwunder: Big Sur. Angezogen von der Aura dieses schroffen, windumtosten Küstenstreifens, versuchten sich in der Folge namhafte Künstler wie Henry Miller, Joan Baez oder Jack Kerouac an einem Dasein in der Einsamkeit und erprobten einen Lebensstil, der heutzutage kaum noch Aufsehen erregt, seinerzeit aber Wagemut und Pioniergeist erforderte: das Aufgehen im Naturerlebnis, Kontemplation und Konzentration aufs Wesentliche. In seinem facettenreichen Porträt dieser mythischen Landschaft zeigt Jens Rosteck, wie Big Sur das Schaffen mehrerer Künstlergenerationen in einer Weise prägte, die bis heute Widerhall nicht nur in der amerikanischen Kultur erzeugt.