Bittersüße Zitronen
Limoncello aufmachen und mit „Bittersüße Zitronen“ auf dem Sofa kurz nach Capri reisen:
Als Agente Rizzi von einem Einsatz auf dem Heimweg ist, wird er Zeuge eines Unfalls, der keiner ist. Elisa Constantini ist mit einer manipulierten Ape an den steilen Hängen Capris verunglückt und das ungleiche Ermittlerteam Rizzi und Cirillo nimmt die Ermittlungen auf. Die Ape gehört Aurora Bellini, die für ihre Limoncello-Produktion bekannt ist und zufällig von den Constantinis beliefert wird. Was ist das Motiv? Welche Rolle spielt Aurora Bellini? Es geht um die Geschichte zweier Matriarchinnen, um Eifersucht, – oder doch um etwas ganz anderes? In jedem Fall geht es um „ganz viel Capri“.
„Bittersüße Zitronen“ ist kein vor Spannung platzender Thriller, es ist kein spektakulärer Mordfall und der Autor hat auch nicht das Genre des Urlaubs-Krimis neu erfunden. Was mich aber auch an Teil zwei der Capri-Reihe reizt, ist der kritische Blick auf aktuelle gesellschaftspolitische Themen. Umweltzerstörung, Fremdenfeindlichkeit oder Niedriglöhne sind Themen, die augenscheinlich nicht in einen locker-leichten Urlaubskrimi zwischen wunderschöne Landschaften und gutes Essen passen. Bei Luca Ventura passen sie aber eben doch. Und das macht es für mich aus.
Das sagt der Verlag:
Auf der schönsten Insel der Welt reifen die Zitronen für den berühmten Limoncello von Capri. Doch plötzlich liefert die Familie Constantini nicht mehr, sie will auf Bio-Früchte umstellen und diese mit Crowdfarming vertreiben. Als Elisa Constantini bei einem mysteriösen Unfall auf den Serpentinen Capris stirbt, leiten der junge Polizist Enrico Rizzi und seine tatkräftige Kollegin Antonia Cirillo Ermittlungen ein und blicken in einen Abgrund von fatalen Liebschaften und Familienfehden.
Mehr zum Inhalt
In einer Nacht auf Capri kommt eine dreirädrige Ape von der Straße ab und stürzt den Abhang hinunter. Das Unfallopfer ist Elisa Constantini, Mutter zweier kleiner Kinder. Bald ist klar, dass das Auto manipuliert wurde und auf Aurora Bellini zugelassen war. Galt der Anschlag also eigentlich der früheren Chefin der Limoncello-Fabrik Bellini? Und welche Rolle spielt der ehemalige Zitronenpflücker Simon Mugele, der heute den Betrieb führt? Die Ermittlungen führen Agente Enrico Rizzi und seine Kollegin Antonia Cirillo in die inneren Kreise der Zitruswirtschaft auf Capri und in Sorrent, wo ein erbitterter Kampf ausgefochten wird: um Absatzzahlen auf der einen Seite – und den nachhaltigen Anbau und alternative Vertriebswege auf der anderen.