Aus der Mitte des Sees
Lukas und Andreas verbindet seit Jahren eine enge Freundschaft. Als junge Männer sind sie der gleichen Ordensgemeinschaft beigetreten. Doch nachdem Andreas nach einigen ausgefüllten Jahren eine junge Frau kennen und lieben gelernt hat, hat er das Kloster verlassen und eine Familie gegründet. Lukas ist nun derjenige, auf dem die Hoffnungen der alternden Ordensgemeinschaft mit ihren zunehmenden Problemen ruhen. Als Rückzugsort dient Lukas ein nah gelegener See, in dem er schwimmend seinen Gedanken nachhängen kann und gleichzeitig immer wieder die Tiefe seines Glaubens spürt. Ausgerechnet hier lernt auch er eine Frau kennen und kommt ihr näher. In ihm wächst Verständnis für die Entscheidung seine Freundes, das Kloster zu verlassen und gleichzeitig Zweifel an seiner eigenen Lebensweise. Wird er dem Kloster treu bleiben, das so sehr auf ihn als künftigen Nachfolger des Priors baut?
In diesem Roman geht es nicht in erster Linie um die Frage, ob das Leben in einer Ordensgemeinschaft oder das Zölibat noch zeitgemäß ist. Es werden vielmehr existentielle Fragen über den Glauben und die Beziehung der Menschen zueinander aufgeworfen unter anderem mit dem Gedanken, ob es im Leben möglich ist, sich eigentlich gegenseitig ausschließende Sehnsüchte miteinander zu vereinbaren.
Ein Buch, das zum Nachdenken anregt, ohne langatmig zu sein oder sich in theoretischen Betrachtungen zu verlieren!
Der Verlag schreibt:
Eine Benediktinerabtei, idyllisch an einem See gelegen. Ihr Gastflügel ist gut besucht, doch die meisten Mönche nähern sich dem biblischen Alter. Gerade hat einer der jungen das Kloster verlassen und eine Familie gegründet. Seither stellt auch Lukas, Ende dreißig, seinen Lebensweg in Frage. Da taucht Sarah auf, aufmerksam, zugewandt und körperlich. Um zu einer Entscheidung zu finden, überlässt sich Lukas dem See: Beim Schwimmen öffnen sich Körper und Geist.