Das Bildnis des Dorian Gray
Das Bildnis des Dorian Gray
von Oscar Wilde
Der junge, atemberaubende Dorian Gray wird von einem befreundeten Maler, Basil Hallward, porträtiert um seine unschuldige Schönheit für die Ewigkeit festzuhalten. Lord Henry Wotton, ein anfangs neues Gesicht für Dorian und ein späterer gemeinsamer Freund, wird zum Vorbild des naiven Jungen.
Nach dem Anblick des fertigen Porträts, schauderte es ihm. Nie mehr wird er so jung und schön sein, wie auf diesem Gemälde. Wäre es nicht möglich, dass nicht er, sondern das Bild für ihn altern würde, um die Jugend und Reinheit seiner Selbst beibehalten zu können?
Aus Vorbild wird Verführer und der einst so unschuldige Dorian Gray, geführt von Lastern, Lust und Versuchungen, begeht mehrere Schandtaten, eine unverzeihlicher als die nächste.
Das Porträt? Das versteckt er lieber vor neugierigen Blicken. Niemand darf es jemals zu Gesicht bekommen, nicht mal mehr Basil. Denn das Porträt fungiert wie ein Spiegel seiner Seele… Dem wahren Bildnis seiner Selbst.
Der Roman spielt im England des späten 19. Jahrhunderts zur Zeit des Ästhetizismus, einer Zeitepoche der Künste, in der man im Schönen den höchsten Wert sieht. Zentrale Themen in Oscar Wildes` berühmtesten Roman sind die Moralität der Sinnlichkeit im Viktorianischen Zeitalter, als auch die Dekadenz der Englischen Oberschicht.
Dieses literarische Werk darf in keiner Sammlung von Klassikliebhabern fehlen, vor allem nicht in der wunderschönen Ausgabe, die nun bei Ars Edition erschienen ist. Zusätzlich untermalen die schaurig-romantischen Illustrationen von Marcin Minor die mysteriösen Geschehnisse und verleihen noch einmal den ganz besonderen Tropfen Charme.