Der brennende See

  • Titel: Der brennende See
  • Autor: John von Düffel
  • Verlag: DuMont
  • ISBN: 9783832181222
  • Erschienen: Februar 2020
  • Einband: Gebunden
  • Umfang: 320
  • Preis: 22 €
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rezensiert
von:

Bernd Brandenburg

Wasser ist sein Markenzeichen, auch das Schwimmen. Auch hier. John von Düffel, Dramaturg am Deutschen Theater, besticht auch im Schreiben dieses Mal wieder mit der Dramaturgie seines neuen Romans „Der brennende See“. Ein Wetterbericht ist jedem Kapitel vorangestellt. Und wir nähern uns nicht nur dem Thema Klima über die Reise der Erzählerin Hannah in die Wohnung ihres verstorbenen Vaters und Schriftstellers. An seinem Totenbett findet sie das Foto einer Unbekannten vor. Nach nur wenigen Sätzen sind wir der Sprache und Stimmung des Romans erlegen. Hannah entdeckt, wie wenig sie von ihrem Vater weiß, dass er wohl ein anderer war. Und wer ist die Klimaaktivistin Julia, die sich bei den Fridays-for-Future engagiert? Hannah begibt sich auf die Suche. Indem sie entdeckt und ausfindig macht, entgleitet ihr Eigenes oder Eigengeglaubtes. Ein Buch zum Mögen und Klügerwerden und eine Annäherung an landschaftliche Heimat und Identität. Ein Buch von dem was war und sein wird. Darin wohl nur ein Anfang bei dem Vielen, was wir neu zu denken haben als einzelne und global.

 

Und das schreibt der Verlag:

Ein Generationenroman zum brennenden Thema unserer Zeit

Hannah, Tochter eines Schriftstellers, kehrt nachdem Tod ihres Vaters in die Stadt ihrer Kindheit zurück. An seinem Erbe ist sie wenig interessiert. Doch als Hannah erste Schritte unternimmt, die Wohnung des Verstorbenen aufzulösen, findet sie an seinem Totenbett das Foto einer Unbekannten. In der flimmernden Hitze eines erneut rekordverdächtig trockenen Aprils begibt Hannah sich mit diesem Bild auf Spurensuche. Bald muss sie erkennen, dass nicht nur die vertraute Landschaft ihrer Kindheit sich in Staub und Rauch auflöst. Alle Bilder der Vergangenheit entgleiten ihr, das ihres Vaters nicht zuletzt. Als sie dann auf die Fridays-for-Future-Aktivistin Julia stößt, die sich in ihrem Kampf um Klimagerechtigkeit auf fragwürdige Weise radikalisiert hat, muss sie feststellen, dass ihr Vater dieser jungen Frau am Ende näher stand als ihr. Womöglich ist sie sogar die wahre Tochter des Schriftstellers …

Ein Roman über eine Generation zwischen den Generationen: zwischen den Erblasten der
Vergangenheit auf der einen Seite und einer sich rasant verändernden Zukunft auf der anderen.

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