Der Zopf meiner Großmutter
Eine russische Patchwork Familie in Deutschland, das kann nur einzigartig sein.
„Der Zopf meiner Großmutter“ überzeugt nicht nur durch seine außergewöhnliche Geschichte, sondern verzaubert einen ebenso mit seinen wundervollen Figuren. Das Cover im grellen Rot mit der Frau und ihrem geflochtenen Zopf ist auffallend schön und passt zum Buchinhalt. Denn Maxim, ein einsamer Junge, ist mit seinen Großeltern nach Deutschland geflüchtet, wo er sich jetzt in eine komplett neue Welt einfinden muss. Während seine Großmutter ihm das Leben mit Regeln und Verboten erschwert, wird er bald vor ganz neue und unerwartete Familienverhältnisse gestellt. Die Großmutter, eine ehemalige Tänzerin mit ihrem hennagefärbten Zopf ist nicht die typische liebevolle Großmutter, sondern eine Frau mit einem starken Charakter, die sich selbst verloren in der neuen Umgebung fühlt. Den Großvater hingegen kennt Max als einen stillen Mann, den nichts so schnell aus der Ruhe bringt, bis auf einmal Nina und deren Tochter eine wichtige Rolle in seinem Leben spielen. In dem Moment ist noch keinem der Anwesenden klar, welche Auswirkung diese Begegnung haben wird.
Alina Bronsky schafft es in dieser spannenden Geschichte aus der Sicht Maxims Themen wie Flüchtlinge und Patchwork Familie auf ganz neue und faszinierende Art dazustellen. Ein schön geschriebener und zugleich nervenaufreibend gefühlvoller Roman!
Definitiv ein Muss für jeden Bronsky-Fan und alle, die eine Familiengeschichte der besonderen Art suchen.