Die Anderen
Als der Vater von Nora bei einem Verkehrsunfall mit Fahrerflucht ums Leben kommt, kehrt sie nach längerer Zeit wieder in ihren Heimatort, eine Kleinstadt in der kalifornischen Wüste, zurück. Die Frage nach den genauen Umständen des Unfalls lässt sie nicht mehr los. Sie trifft Bekannte aus ihrer Collegezeit wieder, muss sich mit ihrer Familie auseinandersetzen und lernt unbekannte Seiten ihres verstorbenen Vaters kennen. Aber nicht allein die Suche nach dem Täter macht diesen Roman so lesenswert, sondern wie die Autorin den Familienmitgliedern und den Bewohnern des Ortes eine Stimme verleiht. Ihre unterschiedlichen Biografien, überwiegend mit Migrationshintergrund, sowie ihre Lebenserfahrungen werden facettenreich und einfühlsam dargestellt, indem die Personen die Zeit vor und nach dem Unfall aus ihrer Sicht erzählen. Die neu entstehende Freundschaft von Nora zu Jeremy und ihre Beziehung zu ihrer Schwester und Mutter bilden dabei den roten Faden, der sich durch den Roman zieht.
Ein warmherziges Buch mit viel Empathie für die Menschen, die trotz zum Teil schwieriger Umstände und traumatischen Erfahrungen versuchen, ihr Leben so gut es geht zu meistern.
Der Verlag schreibt:
Als ihr Vater eines Nachts vor seinem Diner in der kalifornischen Wüste angefahren und getötet wird, glaubt Nora nicht an einen Unfall. Gemeinsam mit Jeremy, einem alten Schulfreund, stellt sie Nachforschungen an und stößt dabei auf Dinge, die ihren Vater in komplett neuem Licht zeigen. Was hatte er zu verbergen? Und was hat das mit seinem Tod zu tun?