Die Kunst zu fliehen
Wie auch schon in seinen Büchern „Die Fliegenfalle“ und „Der Rosinenkönig“, ist es das Abseitige, Unscheinbare, das den schwedischen Autoren Fredrik Sjöberg in den Bann zieht und zum Schreiben bringt.
Im dritten Teil seiner Trilogie ist es ein Aquarellmaler, der seine Aufmerksamkeit erregt. Auf einer Auktion in einem Museum stößt er auf ein Bild von einem ihm bis dahin unbekannten Künstler: Gunnar Widforss. Es ist das Bild einer Kieferntanne und ohne wirklich zu wissen warum, übt dieses Bild eine derartige Faszination auf den Forscher und Sammler Sjöberg aus, dass dieser gleich davon überzeugt ist, eine Entdeckung gemacht zu haben.
Und so begibt er sich auf die Spurensuche eines in seinem Heimatland fast vollständig in Vergessenheit geratenen Malers. Und auch das scheint ein ständiger Anreiz für Sjöberg zu sein: das Verborgene zu entdecken, Vergessenes in Erinnerung zu rufen. Er nimmt uns mit auf seine Reise und auf dem Weg erfahren wir nicht nur etwas über den schwedischen Maler Widforss, sondern wir stolpern über allerhand Anekdoten aus den verschiedensten Bereichen des Lebens.
Ein Buch, das all diejenigen verzaubern wird, die es ebenfalls verstehen „sich in kleine Dinge zu versenken und große Kontinente zu entdecken“ und das gleichsam eine Entdeckung sein kann, für alle, die dies gerne lernen möchten.