Die verschollenen Noten
Endlich, der zweite Fall für Nina Voss.
Nachdem sie furios den Verbleib der verschwundenen Reliquien von Korneliemünster aufklärte, wird die Stadtführerin und Hobbydetektivin wieder in den Strudel der Auffindung eines historischen Objektes gesogen.
Nina richtet sich gerade in ihrer neuen Wohnung in Aachen ein, als sie im Zuge der Chopiniade auf einen Nachfahren des Frédéric Chopin trifft, welcher seit Jahrzehnten eine verschollene Étude des Musikers sucht, die Chopin 1834 bei seinem Besuch in Aachen einer unerfüllten Liebe widmete.
Besonders spannend an diesem Buch ist, dass es drei Handlungsstränge verfolgt, die auf unterschiedlichen Zeitebenen stattfinden.
Virtuos verstrickt Renata Thiele die Geschichte der Bonnets, die fast schon verzweifelt nach der verschollenen Étude suchen, mit der des Lebensalltags von Nina Voss, die zufällig an dieser Suche beteiligt wird und zu guter Letzt auch mit der Geschichte des Chopin während seines kurzen Aufenthaltes in Aachen.
Für Aachener, für Zugezogene, oder für an historischen Details Interessierte ist dieser Roman sehr zu empfehlen.
Renate Thiele ist übrigens ebenfalls Stadtführerin…Wie viel autobiographisches in ihrer Figur steckt, bleibt der Phantasie des Lesers überlassen, oder Sie fragen sie am 18. November 2016, wenn Sie dieses Buch in der Buchhandlung Backhaus vorstellt.
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