Punk 57

In zwei 6. Klassen entscheiden sich die Lehrer dazu, gleichgeschlechtliche Brieffreunde zu vermitteln. Allerdings ist Misha nicht wie angenommen ein Mädchen und Ryen nicht wie angenommen ein Junge. Dennoch bleiben beide in Kontakt und werden mit der Zeit die besten Freunde, mit drei ganz wichtigen Regeln: Der Kontakt bleibt in klassischer Briefform. Kein Kontakt im echten Leben, keine sozialen Medien und keine Bilder. Jahrelang geht das auch gut, bis Misha eines schicksalhaften Abends auf ein Mädchen trifft, welches ausgerechnet auf den Namen Ryen hört – und ihm gar nicht passt, wen er vor sich stehen hat.
Drei Monate vergehen in dem Ryen keinen neuen Brief von Misha erhalten hat. Aus Sorge überlegt sie, ihn aufzusuchen, sie vermisst ihren besten und einzig wahren Freund. Vor allem möchte sie ihm aber auch von Masen erzählen, dem neuen Schüler der sie, aus irgendeinem Grund, gar nicht ausstehen kann.
„We’re all ugly, Ryen. The only difference is, some hide it and some wear it.“ – Misha
Punk 57 ist ein gutes Buch, wenn man in die Welt von Penelope Douglas` Büchern einsteigen möchte und das „harte“ Dark Romance Genre nicht für sich entdeckt hat. Die Tropes gehen in die Richtung „Best Friends to Enemies to Lovers“ und ist durch den Bullyingtrope nicht für jeden das passende.
Ein wichtiger Aspekt, auch als Anmerkung von Penelope Douglas: Die Charaktere müssen noch erwachsen werden und wurden von den Erwachsenen in ihrem Leben im Stich gelassen. Wir als Leser vergleichen oftmals die Handlungen der Charaktere mit unserem eigenen moralischen Kompass, allerdings sollten wir immer im Hinterkopf behalten, aus welcher Sicht wir die Geschichte gerade Lesen.