Serpentinen

  • Titel: Serpentinen
  • Autor: Bov Bjerg
  • Verlag: Claassen in den Ullstein Buchverlagen
  • ISBN: 9783546100038
  • Erschienen: Januar 2020
  • Einband: Gebunden
  • Umfang: 272
  • Preis: 22 €
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rezensiert
von:

Bernd Brandenburg

Soeben ist bereits jetzt eines der besten Bücher des Jahres erschienen. Ich weiß, ich nehme den Mund ziemlich voll. Es gibt da die Sprüche wie: „Wenn du dieses Jahr nur ein Buch liest, nimm dieses“. Hier trifft es zu.
Vielleicht habt ihr Bov Bjerg schon im „Auerhaus“ vor ein paar Jahren gemocht, oder gerade im Kino gesehen.
Sein neues Buch „Serpentinen“ ist von seltener Weisheit und Schönheit, ist so neu in vielem Denken und Schreiben, dass es so ein Buch tatsächlich noch nicht gab. Hinten auf dem Buch steht folgendes: „Ein Vater unterwegs mit seinem Sohn. Ihre Reise führt zurück in das Hügelland, aus dem der Vater stammt, zu den Schauplätzen seiner Kindheit… Ständiger Reisebegleiter ist das Schicksal der männlichen Vorfahren, die sich allesamt das Leben nahmen. Der Vater muss erkennen, dass sein Wegzug, seine Bildung und sein Aufstieg keine Erlösung gebracht haben. Vielleicht helfen die Rückkehr und das Erinnern.“
Und alle Kurven des Lebens werden noch einmal genommen – einzelne Sätze und Passagen nur einer Buchseite können für Leserinnen und Leser eine Meditation und Besinnung für Tage und Wochen bedeuten. Ein er-hellendes Buch, auf das man sich am Ende des Tages freut, das nicht nur den Abend krönt.

 

Der Verlag schreibt:

Ein Vater unterwegs mit seinem Sohn. Ihre Reise führt zurück in das Hügelland, aus dem der Vater stammt, zu den Schauplätzen seiner Kindheit. Da ist das Geburtshaus, dort die elterliche Hochzeitskirche, hier der Friedhof, auf dem der Freund Frieder begraben liegt. Ständiger Reisebegleiter ist das Schicksal der männlichen Vorfahren, die sich allesamt das Leben nahmen: „Urgroßvater, Großvater, Vater. Ertränkt, erschossen, erhängt.“ Der Vater muss erkennen, dass sein Wegzug, seine Bildung und sein Aufstieg keine Erlösung gebracht haben.
Vielleicht helfen die Rückkehr und das Erinnern. Doch warum bringt er seinen Jungen in Gefahr? Warum hat er keine Antwort auf dessen bange Frage: „Um was geht es?“ Er weiß nur: Wer zurückfährt, muss alle Kurven noch einmal nehmen. Wenn er der dunklen Tradition ein Ende setzen will.

Bov Bjerg gehört zu den wichtigsten Schriftstellern der deutschen Gegenwart. Nach dem Bestseller „Auerhaus“ legt er nun seinen neuen Roman vor. Genau, mutig und lang nachwirkend erzählt er vom Kampf eines Vaters gegen die Dämonen der Vergangenheit. Nur wenn er seinen Sohn so liebt, wie er selbst nie geliebt wurde, kann die Reise der beiden glücken.

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