So weit der Fluss uns trägt
Die 17-jährige Victoria lebt mit ihrem Vater, Bruder und Onkel in Colorado auf einer Pfirsichfarm, die die Familie mit intensiver Arbeit und viel Liebe aufgebaut hat. Ihre Mutter ist durch einen tragischen Unfall ums Leben gekommen, so dass Victoria schon als junges Mädchen die Rolle der Frau im Haus übernehmen musste. Durch eine zufällige Begegnung lernt sie Will kennen und fühlt sich auf für sie unerklärliche Weise zu ihm hingezogen. In ihm findet Victoria zum ersten Mal seit langem jemanden, der nicht dem typischen Männerbild im Ort entspricht und sie als eigenständige Persönlichkeit wahrnimmt. Nach und nach verlieben sie sich ineinander. Doch was für beide keinerlei Bedeutung hat und Victoria nicht einmal bemerkt, ist für ihre Familie und den Großteil der Einwohner der kleinen Ortschaft undenkbar: Will hat indigene Wurzeln. Insbesondere Victorias Bruder versucht Will unter allen Umständen zu vertreiben. Das Leben von Victoria und Will wird eine radikale Wende nehmen.
Die Autorin zieht mit ihrem Roman den Leser schon auf der ersten Seite in ihren Bann. So wird sowohl der schwierige Lebensweg von Victoria zu einer selbstbewussten Frau als auch das von Enge und Vorurteilen geprägte Leben im ländlichen Colorado um 1940 überzeugend und packend dargestellt.