Teigtaschen
Eins vorab: Ich liebe es zu reisen. Und in keinem Jahr habe ich es so vermisst wie im letzten. Aber es gibt Bücher, die mich reisen lassen – und dieses ist eins davon. Eine kleine und vermeintlich simple Teigtasche nimmt uns mit auf eine Reise um die Welt, bei der die Rezepte fast zur Nebensache werden. Man kann die Atmosphäre des Teehauses in Hong Kong förmlich spüren – das laute Stimmengewirr, Geschirrklappern und den würzigen Duft der Dim Sums in der Luft. Man möchte auf den staubigen Straßen Argentiniens am Tapas-Stand anhalten, sich auf einen klapprigen Plastikstuhl setzen und zu den plärrenden Tango-Klängen des alten Radios seine noch heißen Empanadas genießen.
Man merkt, dass die beiden Autoren Heimo Aga und Nicole Schmidt keine klassischen Kochbuchautoren sind, sondern vor allem hervoragende Bild- und Reisejournalisten. Die Rezepte sind unaufgeregt, perfekt miteinander kombinierbar und vor allem sehr authentisch. Wer mehr möchte als nur kochen sollte sich von diesem Buch mit auf die Reise nehmen lassen.
Und das schreibt der Verlag:
Eine Reise durch die wunderbare Welt der Teigtaschen
Dim Sum, Momos und Samosas, Kasnudeln, Maultaschen und Schlutzkrapfen, Tortellini, Pelmeni, Manti oder Pierogi – viele Namen für dieselbe geniale Methode, nämlich Fleisch, Fisch, Käse, Gemüse oder auch Süßes in Teig zu hüllen und dann zu kochen, zu frittieren, zu dämpfen oder zu braten. Vom Schwabenländle bis nach Hongkong, von Castelfranco Emilia bis Seoul, von Samarkand bis Südtirol, von Krakau über Kärnten bis Katmandu hat das Prinzip der gefüllten Teigtasche eine lange Tradition.