Wer hat denn die Frauenrechte bisher garantiert, ist vielleicht die spontane und durchaus berechtigte Gegenfrage auf den Vortragstitel. Die Antwort wäre jedenfalls eine kurze Geschichte – ohne Garantie. Denn zu fragen wäre weiter: Ist etwa das „Übereinkommen zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau“, das die UN nicht früher als 1979 verabschiedeten, das Papier wert, auf dem es gedruckt ist? Sind die Frauenrechte in größerer Qualität garantiert, seit im Jahre 2013 auf dem immerhin schon 57. Treffen der UN-Commission on the Status of Women in New York mehr als 2000 Vertreter von fast 200 Regierungen eine Erklärung verabschiedeten, in der sie sich verpflichten, die Rechte von Frauen und Mädchen genauso zu schützen wie die von Männern und Jungen, wenn dazu Länder gehörten wie Saudi-Arabien und andere islamische Staaten, die nicht einmal die allgemeinen Menschenrechte akzeptieren, sondern unter Scharia-Vorbehalt stellen?
Hilft hier Gottvertrauen, wenn Religionen seit jeher die Rechte der Frauen eher weniger in den Vordergrund stellen, um es einmal euphemistisch auszudrücken? Ist Hilfe vom starken Geschlecht zu erwarten oder wäre diese vielleicht gar nicht erwünscht? Welche Differenzen gibt es unter Frauen? Gibt es womöglich schon einen Backlash?
Kann es überhaupt für irgendetwas eine Garantie geben?
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der VHS, dem Gleichstellungsbüro der Stadt Aachen, dem Frauennetzwerk in der StädteRegion Aachen und der Buchhandlung Backhaus.