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Belletristik

Ein schönes Ausländerkind

Roman

Toxische Pommes
Ein schönes Ausländerkind

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Der Debütroman von Toxische Pommes: »Diese Geschichten sind Pointen der Rührung, des Absurden, der politischen Erzählung. Und als Gesamtbild ein großes Glück.« Saša Stanišić

»Was hat uns das neue Leben gekostet? Meinen Vater seine Stimme, meine Mutter ihre Lebendigkeit. Und mich?«
Vor dem Krieg in Jugoslawien flüchtet die Familie in ein Einwanderungsland, das keines sein möchte. Dieses Buch erzählt von der Beziehung zwischen einer Tochter, deren einziger Lebenssinn darin besteht, die perfekte Migrantin zu werden, und ihrem Vater, der sich bei dem Versuch, ihr das zu ermöglichen, selbst verliert.
Erstmals gibt es die großartig lakonische Toxische Pommes in Romanform. Seit der Corona-Pandemie ist sie in den sozialen Medien mit satirischen Kurzvideos über die schönen und hässlichen Seiten der Gesellschaft erfolgreich, und seit kurzem steht sie mit ihrem Kabarettprogramm auch auf den analogen Bühnen.

Empfohlen von Anna Birken

Anna Birken

»Was hat uns das neue Leben gekostet? Meinen Vater seine Stimme, meine Mutter ihre Lebendigkeit. Und mich?«

 

In dem Debütroman „Ein schönes Ausländerkind“ von Toxische Pommes folgen wir einer Familie die aus Jugoslawien nach Österreich flüchtet, einem Einwanderungsland das keins sein möchte. Im Fokus steht die Beziehung der Tochter (Ich-Erzählerin) zu ihrem Vater. Es wird in der Erzählung deutlich, dass es den Eltern schwer fällt sich dem neuen Umfeld anzupassen und sie im Gastland nicht wirklich gefördert werden. Die Tochter hingegen, wächst dort hinein, getrieben durch ihren starken Wissensdurst und ihrer Neugier.

 

Im Laufe der Geschichte entsteht eine Entfremdung zwischen der Tochter und ihrem Vater, aber auch eine Entfremdung zu ihr selbst, da regelmäßige Urlaube ins Heimatland der Eltern zu Hinterfragung ihrer eigenen Heimat führen.

 

In den sozialen Medien ist die Autorin schon länger durch ihre satirischen Kurzvideos bekannt, die sowohl die schönen, wie auch die hässlichen Seiten der Gesellschaft darstellen. Im wahren Leben heißt die Autorin Irina und ist Juristin.

 

Ein Roman der brutal ehrlich, aber auch tief berührend ist und der Gesellschaft im Bezug zum Umgang mit Migranten, den Spiegel vorhält. Durch den zweisprachigen Dialog wird der Konflikt der Adaptivität in einem neuen Land ebenfalls verdeutlicht. Eine lesenswerte Empfehlung über eine individuelle Geschichte, welche vielleicht gar nicht so einzigartig ist.