Offene Lesekreise
In der althergebrachten Tradition des „Salons“ gibt es auch heute noch – oder wieder? – erfreulicherweise viele Literaturkreise, ob privat oder von Institutionen organisiert. Und so beleben auch wir diese Tradition mit unserem offenen Lesekreis. Was bedeutet hier offen? Im Sinne unserer „Philosophie der Agora“ haben wir uns zum Ziel gesetzt, eine Kultur des Austauschs zu leben. Deswegen heißt diese Veranstaltung auch bewusst „Lesekreis“.
In unseren beiden Buchhandlungen kommen wir ca. alle 6 Wochen bei unserem kleinen Buffet und Wein zusammen, um einen im Vorfeld ausgewählten Titel moderiert zu besprechen, zu diskutieren und nicht zuletzt immer wieder herzhaft zu lachen. Es gibt TeilnehmerInnen, die sich ein Abonnement gegönnt haben und regelmäßig teilnehmen wollen, und andere, die sich speziell für diesen oder jenen Buchtitel angemeldet haben. So variiert unser wunderbarer Kreis an Anzahl und Persönlichkeiten ständig. Man wird zu Bekannten und lernt neue Perspektiven kennen.
Wir erleben diese Treffen tatsächlich als großen runden Kreis. So ergibt sich die Situation, dass alle sich sehen und hören und – vor allem – mit Aufmerksamkeit begegnen können.
Unser Ziel
…besteht im Austausch von Empfindungen und erlebter Literatur und weniger im akademischen Austausch und literatur-wissenschaftlicher Betrachtung. Die ganze Runde (Moderatorin, Buchhändler, Gast) darf so sein, wie sie ist und beisteuern, was sie denkt und fühlt. Das belebt die Diskussion und wertet sie enorm auf. Uns geht es um das Kennenlernen verschiedener Wahrnehmungen und Meinungen: manchmal erscheint der gelesene Titel plötzlich in einem ganz anderen Licht. Und was uns besonders freut: unsere regelmäßigen Gäste beginnen, sich zu öffnen.
In unseren beiden Buchhandlungen kommen wir ca. alle 6 Wochen bei unserem kleinen Buffet und Wein zusammen.